Passend zur Rädli-Idee, sich als Verein der breiten Öffentlichkeit vorzustellen, fand das diesjährige Bergweltfest – der Tag der offenen Tür im DAV Kletter- und Vereinszentrum Sparkassen Bergwelt – am 1. Mai im Rahmen des beliebten Stadt-Radel-Events statt.
Neben der schon traditionellen Station im DAV Boulderzentrum mit Bouldern und Seilklettern, waren auch die vielfältigen Angebote in der Bergwelt sehr gut besucht.
Klettern mit Kästen und Basteln mit Seilen

Große Freunde herrschte beim Bierkastenklettern, wenn alle Bierkästen erfolgreich gestapelt waren. Foto: J. Breuning
Neben Schnupperkletterstationen fanden die Besucher*innen in der Bergwelt wieder die Möglichkeit zum Bierkastenklettern vor. Bei letzterem wird Kasten um Kasten aufeinandergestapelt und sich so immer weiter nach oben gearbeitet. Selbstverständlich sind sowohl die Kästen als auch die Stapelnden dabei gesichert!
Hier wie dort kamen große und kleine Kletternde mächtig ins Schwitzen – es herrschten schließlich mit über 25 Grad sommerliche Temperaturen! Der großen Begeisterung, die der vertikale Sport auslöste, tat dies jedoch keinen Abbruch.
Am Stand der Familiengruppe war oder Upcycling angesagt, sprich: Aus ausgedienten Kletterseilen wurden Armbänder, Topfuntersetzer, Schalen oder Schlüsselanhänger.
Infos über Verein, die fränkische Unterwelt und das Ötztal

Hier gab es Auskunft über den Verein. Foto: J. B.
Natürlich konnte man sich über das breit gefächerte Angebot des Vereins informieren sowie über unsere Partner im Tourismusgebiet Ötztal, wo die Erlanger Hütte auf über 2500m in den Alpen drohnt.
Wer sich für die fränkische Unterwelt im Allgemeinen und Höhlenmalerei im Besonderen interessierte,war bei der Höhlengruppe gut aufgehoben. Schon zu unterschiedlichen Gelegenheiten bot dieser Ableger der DAV Sektion Erlangen mit der Unterstützung des Kindermuseums Nürnberg spannende Mitmachstationen zum Thema Höhle in der Bergwelt an.
Während bei früheren Veranstaltungen eine „Krabbelhöhle“ mit allen Sinnen erforscht werden konnte, stand diesmal die Höhlenmalerei im Mittelpunkt und stieß insbesondere bei kleinen Kindern auf sehr großes Interesse. Die Kinder konnten in die Rolle eines Steinzeitmenschen schlüpfen und eine gestalterische Reise in die Steinzeit unternehmen.

Die Station der DAV-Höhlengruppe war immer gut besucht. Foto: V. Petrenko
Wie haben die ersten Menschen gelebt und welche Art der Malerei war ihre Ausdrucksform?
Stöcke statt Stifte, Erde statt Wasserfarbe
Mithilfe von Packpapier zur Nachahmung der Höhlenwand und einfacher Werkzeuge (Stöcke, Schnüre, Steine, Pinsel etc.) konnten sich die Kinder künstlerisch austoben.
In Verbindung mit Holzkohlestückchen entstanden Zeichnungen, die mit verschiedenen Erdpigmenten (Umbra, Ocker, Kreide etc.) gefärbt wurden. Heraus kamen wundervolle, fantasievolle Bilder, die durchaus an die bekannten Bilder aus den französischen Höhlen erinnerten. Darüber hinaus haben viele der Kinder flatternde Fledermäuse aus Wäscheklammern und Papier gebastelt.
Erste Hilfe bei Fahrradpannen und Entspannung im Bistro

Mit Kaffee und Eis ließ es sich im Schatten gut aushalten. Foto: J. Breuning
Passend zur Rädli und zur beginnenden Radl-Saison half zudem die Mountainbikegruppe mit Tipps und Tricks rund um die Fahrradreparatur. Hauptaugenmerk lag dabei auf der „Ersten Hilfe am Fahrrad“ – denn was, wenn man unterwegs einen Platten hat?
Wer in all dem Trubel mal eine Pause einlegen wollte, war im Bergwelt Bistro genau richtig. Zur Stärkung waren die warmen und kalten Getränke, Kuchen, Eis und Kaffee sowie hausgemachte Speisen ideal! Im Schatten der großen Sonnenschirme ließ es sich aushalten, hier konnte man durchschnaufen und in Ruhe das bunte Treiben beobachten.
Wir sagen Danke!
Ein großer Dank geht an alle freiwilligen Helfer*innen aus dem Verein, an alle Gruppen, die sich mit Angeboten engagiert haben und nicht zuletzt an die Architekten Rößner und Waldmann für die finanzielle Unterstützung der Veranstaltung und unseren Kooperationspartner Ötztal Tourismus.
Ohne Menschen wie euch, wäre so ein Fest undenkbar!
Text: Jule Breuning, Izabela Plogmann, Karina Brock/DAV
Fotos: Jule Breuning, Viktoriia Petrenko